Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, ist ein Ort, an dem Kultur und Geschichte an jeder Ecke aufeinandertreffen. Von San Telmo bis Puerto Madero bietet die Stadt eine einzigartige Mischung aus Tradition und Modernität, die sowohl Einheimische als auch Touristen aus aller Welt anzieht. Mit einem so vielfältigen Angebot an Aktivitäten, von Aufführungen bis zu Museen, gibt es bestimmte Orte, die man nicht verpassen sollte, um ein umfassendes Erlebnis zu haben.
Denkmäler in Buenos Aires
Buenos Aires zu erkunden kann eine Herausforderung sein, wenn es darum geht, zu entscheiden, was man sehen möchte. Bei so vielen historischen Denkmälern ist es wichtig, die markantesten auszuwählen, um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen. Hier sind die 13 wichtigsten Denkmäler, die du auf deiner Stadtrundfahrt nicht verpassen solltest.
Obelisk
Er wurde 1936 errichtet, um das vierte Jahrhundert der ersten Gründung der Stadt durch Pedro de Mendoza zu feiern. Das Werk des Architekten Alberto Prebisch wurde an der Kreuzung der Avenida 9 de Julio und der Avenida Corrientes durchgeführt. Der Ort ist emblematisch, da hier früher die Kirche San Nicolás de Bari stand. Diese Kirche ist bedeutend, da hier 1812 die argentinische Flagge zum ersten Mal in Buenos Aires gehisst wurde. Der Obelisk ist 67,5 Meter hoch und seine Errichtung, die in Rekordzeit von 31 Tagen abgeschlossen wurde, beschäftigte über 150 Arbeiter.
Das Monument ist und bleibt Zeuge zahlreicher Ereignisse und Demonstrationen. Er wurde zu verschiedenen Anlässen, wie der Feier von Fußballmeisterschaften oder sozialen Kampagnen, dekoriert. 2005 wurde eine umfassende Restaurierung durchgeführt, die Reinigung und Reparatur der Struktur umfasste.
Casa Rosada
Der Sitz der Exekutive der Argentinischen Republik und eines der ikonischsten Gebäude des Landes. Seine Geschichte reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als Juan de Garay Buenos Aires gründete und an diesem Ort eine Festung errichtete. Diese ursprüngliche Struktur entwickelte sich mit der Zeit zur Kolonialregierung und später zum Zentrum der politischen Macht Argentiniens. 1873, während der Präsidentschaft von Domingo Faustino Sarmiento, wurde das Gebäude rosa gestrichen, um die Einheit zwischen den politischen Parteien, den Unitarios und den Federales, zu symbolisieren. Die heutige Fassade, im eklektischen Stil mit Betonung der italienischen Renaissance, ist das Ergebnis zahlreicher Reformen und Erweiterungen im Laufe der Jahre.
Im Inneren befinden sich das Präsidentenbüro und das Museo Casa Rosada, das historische Gegenstände und Dokumente ausstellt.
Metropolitankathedrale
Gegenüber der Plaza de Mayo gelegen, ist die Metropolitan Cathedral die Hauptkirche Argentiniens und der Sitz des Erzbistums Buenos Aires. Ihre Geschichte reicht bis zur ersten Gründung Buenos Aires durch Pedro de Mendoza im Jahr 1536 zurück.
Das heutige Gebäude ist das Ergebnis zahlreicher Um- und Neubauten über die Jahrhunderte. Die Kathedrale, wie wir sie heute kennen, begann sich im 18. Jahrhundert zu formen und wurde 1827 fertiggestellt. Ihr Design kombiniert Elemente des neoklassizistischen Stils. Besonders hervorzuheben sind die zwölf korinthischen Säulen, die die zwölf Apostel symbolisieren, und das Innenraum, das mit beeindruckenden Altären und Kunstwerken geschmückt ist.
Teatro Colón
Eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt und ein Symbol der reichen kulturellen Tradition Argentiniens. Es wurde am 25. Mai 1908 mit einer Aufführung von Giuseppe Verdis Oper "Aida" eröffnet. Das Design war eine Zusammenarbeit mehrerer Architekten: Francesco Tamburini, Víctor Meano und Jules Dormal. Es zeichnet sich durch seinen eklektischen Stil mit Einflüssen der italienischen Renaissance und des französischen Barock aus.
Der hufeisenförmige Saal bietet außergewöhnliche Akustik, die weltweit als eine der besten gilt. Mit einer Kapazität von über 2.400 Zuschauern hat das Teatro Colón Auftritte von renommierten internationalen Künstlern wie Luciano Pavarotti, Plácido Domingo und Maria Callas erlebt. Heute ist es ein kulturelles Wahrzeichen, das ein hochwertiges Programm bietet und jedes Jahr Tausende von Besuchern anzieht, die sich an seiner beeindruckenden Architektur und seiner lebendigen künstlerischen Aktivität erfreuen.
Friedhof Recoleta
Im gleichnamigen Viertel von Buenos Aires gelegen, ist er einer der berühmtesten Friedhöfe der Welt und ein wichtiges historisches und kulturelles Erbe Argentiniens. Gegründet im Jahr 1822, ist er bekannt für seine imposanten Mausoleen und Denkmäler, viele davon Kunstwerke für sich. Hier sind Persönlichkeiten der argentinischen Geschichte begraben, darunter Eva Perón, Adolfo Bioy Casares und mehrere Präsidenten des Landes. Das Design mit baumbestandenen Straßen und aufwändigen Skulpturen macht ihn zu einem Freilichtmuseum, das zahlreiche Besucher wegen seines historischen Werts und seiner architektonischen Schönheit anzieht.
Puente de la Mujer
Im Stadtviertel Puerto Madero in Buenos Aires gelegen, ist dieses moderne und emblematische Werk vom spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen. Es wurde 2001 eingeweiht. Diese Fußgänger-Drehbrücke mit ihrer asymmetrischen Struktur und eleganten Gestaltung, die an einen Tango tanzenden Paar erinnert, verfügt über einen Mast, der den Mann und die lang gezogene Kurve der Brücke, die die Frau repräsentiert.
Palacio Barolo
Ein emblematisches Gebäude, das 1923 eingeweiht und vom italienischen Architekten Mario Palanti entworfen wurde. Inspiriert von Dantes Göttlicher Komödie, hat der Palast 22 Etagen, die die Gesänge des Gedichts symbolisieren, und seine Struktur ist in drei Teile unterteilt, die die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies darstellen. Mit einer Höhe von 100 Metern war er das höchste Gebäude Südamerikas bis 1935. Palacio Barolo ist ein Symbol des Jugendstils und verfügt über mehrere architektonische und symbolische Details, die ihn zu einem Juwel der Architektur von Buenos Aires machen.
Plaza de Mayo
Im Herzen von Buenos Aires gelegen, ist sie das historische und politische Zentrum Argentiniens. Gegründet im Jahr 1580 von Juan de Garay, hat der Platz mythische Momente erlebt, wie die Mai-Revolution von 1810, die zur Unabhängigkeit führte. Umgeben von wichtigen Gebäuden wie der Casa Rosada, der Metropolitankathedrale und dem Cabildo, ist dieser Ort ein Symbol nationaler Identität. Bekannt für politische Demonstrationen und Versammlungen, einschließlich derer, wo die Mütter der Plaza de Mayo 1977 ihre Märsche begannen, um Gerechtigkeit für ihre während der Militärdiktatur verschwundenen Kinder zu fordern. Die Plaza de Mayo bleibt ein wichtiger Raum für demokratischen Ausdruck und historische Erinnerung in Argentinien.
Cabildo
Ursprünglich im 16. Jahrhundert erbaut, war das Cabildo der Sitz der spanischen Kolonialregierung. Es war auch das Epizentrum wichtiger politischer Ereignisse, insbesondere der Mai-Revolution von 1810, die in seinen Sälen begann und den Beginn des Unabhängigkeitsprozesses des Landes markierte. Im Laufe der Zeit unterzog sich das Gebäude verschiedenen Modifikationen und Restaurierungen, behielt aber seine historische Bedeutung bei. Das Gebäude beherbergt das Nationale Museum des Cabildo und der Mai-Revolution, wo Dokumente und Gegenstände im Zusammenhang mit dem Kampf um Unabhängigkeit und der kolonialen Geschichte Argentiniens ausgestellt sind.
Monumento a los Caídos en Malvinas
In der Plaza San Martín im Stadtteil Retiro befindet sich das Monumento a los Caídos en Malvinas. Es wurde 1992 eingeweiht und ehrt die argentinischen Soldaten, die 1982 im Falklandkrieg gefallen sind. Es ist ein Symbol für Opferbereitschaft und Patriotismus.
Der Rosengarten
Im Parque Tres de Febrero im Viertel Palermo gelegen, ist er ein Rosengarten, der zu einem der beliebtesten Grünflächen der Stadt geworden ist. Er wurde 1914 eingeweiht und verfügt über über 18.000 Rosenbüsche verschiedener Sorten, die in einem landschaftlich gestalteten Design angeordnet sind, das einen See, Pavillons, Brücken und Statuen umfasst. Zu seinen Hauptattraktionen gehören der Andalusische Patio und der Garten der Dichter mit Büsten berühmter Schriftsteller.
Monumento a Eva Perón
In der Avenida del Libertador und Agüero im Stadtteil Recoleta gelegen, wurde das Monumento a Eva Perón 1999 eingeweiht. Diese Ehrung von Eva Perón, einer Schlüsselgestalt in der argentinischen Geschichte, symbolisiert den Kampf für Gerechtigkeit und weibliche Führung
Floralis Genérica
Eine imposante Metallskulptur im Plaza de las Naciones Unidas im Viertel Recoleta. Entworfen vom argentinischen Architekten Eduardo Catalano und 2002 eingeweiht. Die Skulptur ist eine Stahl- und Aluminiumblume, die 23 Meter hoch ist und 18 Tonnen wiegt. Eine ihrer markantesten Eigenschaften ist, dass sich ihre sechs Blütenblätter bei Sonnenaufgang öffnen und bei Sonnenuntergang schließen, obwohl dieser Mechanismus in den letzten Jahren technische Probleme hatte.
Die Auswahl dieser 13 Orte ist nur eine Handvoll der Möglichkeiten, die Buenos Aires jedem bietet. Ob Tourist oder Argentinier, es ist wichtig, auf das zu achten, was uns umgibt, und zu verstehen, dass jedes Stück Land eine Reise in die Vergangenheit ist, die helfen kann, ein Land mit mehr als 200 Jahren Geschichte besser zu verstehen.